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31. Januar 2018

Auf den Spuren der Karanai - Fynia
Rezensionsexemplar
Werbung
(Nach §6 TMG ist dieser Beitrag
als Werbung zu kennzeichnen.)
(Quelle: Amazon)

Anna Fricke schreibt seit ihrer Kindheit. Ihren ersten Veröffentlichungsversuch startete sie mit achtzehn Jahren. Nach mehreren Kämpfen mit Kleinstverlagen und Nieschenverlagen, beschloss Anna selbst ihres Glückes Schmied zu sein und alles auf eigene Kosten zu produzieren. Unteranderem hat die Autorin den Fantasyroman „Auf den Spuren der Karanai – Fynia“ veröffentlicht.

Klappentext:
Seit ihrem elften Lebensjahr besitzt Fynia eine Gabe - als Mitglied der Karanai, einem vergessenen Volk, das sich vor langer Zeit in die westliche Kultur integriert, aber niemals seine Wurzeln aus den Augen verloren hat, kann sie sich in einen Geisterwolf verwandeln.
Visionen, die jedem Kind seine Bestimmung zeigen, sind nur eine ihrer vielen mythischen Traditionen.
Fynia ist glücklich mit Jasper liiert, doch als ihre Mutter ihr eine Zukunft an der Seite eines fremden Mannes voraussagt, begibt sich Fynia auf die Suche nach der Wurzel der Visionen und stößt dabei auf ein seltsames Schaf, das noch nicht sterben darf.

Insgesamt fällt auf, dass es ein wundervolles Cover mit einer wunderschönen Kapitelgestaltung und Überschriften mit Kernaussagen über den Prozess in der Story sowie der Zeit in der man sich gerade befindet gibt. Die Autorin verwendet eine angenehme Kapitellänge. Die Story spielt im Jahr 2020 im Twellbachtal bei Neustadt mit kleinen Zeitsprüngen in die Vergangenheit. In der Ich-Form wird von abwechseln von Fynsia, Jasper und erzählt von Fynia, Jasper und einem zweiten Mann erzählt (ich will hier nicht spoilern!).

Fynia, die Hauptprotagonistin ist reif, erwachsen, ungeduldig aber dennoch sehr fürsorglich und herzlich. Seit Jahren ist sie mit Jasper zusammen, der etwas schelmisch ist, aber dennoch genügsam aber ziemlich eifersüchtig ist. Außerdem gibt es die Zwillingsschwester von Fynia, Luna, die gefühlvoll, sensible und einen Hang zur Faulheit hat. Darüber hinaus gibt es den jungen Allan, der nach außen hin schüchtern ist, aber trotzdem scheinbar etwas zum Verbergen hat.

Ein sehr fesselnder und zugleich plätschernder Schreibstil mit vielen starken emotionalen und gedankenhaltigen Passagen zeichnet diese Geschichte aus. Es wird eine einfache und moderne Sprache mit jugendlichem Wortschatz und Stil verwendet. Die Autorin setzt vor allem auf eindrucksvolle Gedankenmonologe, die schnell durch die Geschichte führen.

Durch und durch ist das Buch sehr gefühlslastig. Es gibt einen fast sensiblen Umgang mit Emotionen, was das jugendliche Alter der Protagonisten super wiederspiegelt. Weniger liegt der Fokus auf die Umgebung, dafür geschieht die Schilderung der Handlung fast malerisch und anschaulich.

 

Auffallend ist der schöne und zugleich angenehm langsame Einstieg in die Erzählung. Man lernt nach und nach die Figuren sowie den Kern der Handlung kennen. Manchmal stockt der Fluss etwas bei den zu vielen unverschleierten Informationen in ihrer Kompaktheit. Dennoch zeichnet sich Anna Fricke mit ihren detaillierten Erläuterungen der Szene aus.

Nach einigen Seiten ist man aber ziemlich gut in der Geschichte angekommen. Man liest sich schnell ein, dennoch kommt richtig Spannung erst ungefähr im letzten Abschnitt auf. Schön gelegte Zeitsprünge geschehen fließend. Fantasieelemente, die überraschend vorkommen, sind gekonnt eingesetzt.

Nichts desto trotz gibt es ein paar etwas zähflüssige Passagen, was vor allem durch oft banale Sequenzen ohne Drama hervorgerufen wird. Oft wäre es für mich persönlich besser gleich auf den Punkt zu kommen. Es gibt oft zu viel Fokus auf dem Beziehungsdrama als auf den Kern der Geschichte, der eigentlich ein Fantasyroman ist. Dennoch ist die Liebesgeschichte rund um Fynia authentisch in Szene gesetzt.

Schließlich haben die letzten 50 mit viel Dynamik, Dramatik sowie Esprit alles wieder weggemacht und das herrliche Ende, welches aber auf einen zweiten Teil hoffen lässt, ist einfach atemraubend und aktionsgeladen gewesen.
Auf den Spuren der Karanai – Fynia ist ein Liebesroman mit Fantasyhintergrund der in einer mystischen aber realen Welt spielt voller übernatürliche Kräfte. Alles in allem ist das Buch sehr fantasiegeladen, überzeugt durch einen lockeren aber fesselnden Schreibstil mit vielen Emotionen und Gedanken sowie einer fast durch und durch dynamischen Liebesgeschichte.

(Ein Dank Anna Fricke für das Rezensionsexemplar.)


Auf den Spuren der Karanai - Fynia erhält von mir 3,5 von 5 Blüten.



 "Liebe ist so rein wie kristallklares Wasser, das aus einer jungfräulichen Bergquelle sprudelt. Es wurde von Jahrtausende altem Gestein gefiltert und mit einem Mineral angereicht, das lebensnotwendig ist."


Titel: Auf den Spuren der Karanai - Fynia
Autorin: Anna Fricke
Erscheinungsdatum: 27.11.2017
Verlag: Independently published
ISBN: 1549986503
Seiten: 544
Sprache: Deutsch
Preis: € 4,45 Kindle-Ebook / € 14,95 PP

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