Das Spiel des dunklen Prinzen
Rezensionsexemplar
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(Quelle: Amazon)
Ney Sceatcher wurde in der
Schweiz geboren und begann im Alter von 9 Jahren zu schreiben. Im
Zeilengold-Verlag ist ihre Märchenadaption „Das Spiel des dunklen Prinzen“
erschienen und durch die Agentur Spread and read wurde mir das Rezensionsexemplar
ermöglicht.
Klappentext:
Willkommen beim Albtraumschach.
Kannst du deine schlimmsten Ängste besiegen? Nein? Dann fürchte um dein Leben.
Als Taija durch einen Spiegel in eine schneebedeckte Welt stürzt, hält sie das für einen bösen Traum. Schon bald stellt sich heraus, dass jenes Märchen, von dem ihre Tante immer erzählt hat, nicht nur ein Mythos ist. Das Mädchen befindet sich mitten in der seltsamen Welt der weißen Königin und des dunklen Prinzen, in der sich alles um ein grausames Spiel dreht. Nur, wer das Albtraumschach gewinnt, darf zurück in seine eigene Welt. Wer scheitert, verliert sich in seinem Albtraum – für immer!
Es fällt auf, dass gleich zu
Beginn eine Karte zu finden ist, welche einfach aber liebevoll mit schönen
spielerischen Details versehen ist. Kurze Überschriften mit oft eindeutigen und
mal vagen Andeutungen zur Story geben dem Leser ungefähr eine Idee, wo die
Reise hingeht. Außerdem finde ich die Kapitelgestaltung schön und authentisch. Zusätzlich
gibt es schöne Ornamenten sowie fantasievollen und originelle Bildern passend
zum Geschehen.
In Tarasa einer Fantasiestadt und
dem Fantasiereich Sendar spielt die Geschichte. In der dritten Person aus der Erzählerperspektive,
als ob jemand aus Buch vorliest und dieses kommentiert, sowie in der Ich-Form aus
Taijas Blickwinkel wird die Story erläutert. Beide Perspektiven werden immer
abgewechselt, wobei erstere eher kurze Episoden darstellt als Überleitungen, Ausfüller,
Kommentator sowie werden auch Geschehnisse außerhalb der Ich-Perspektive
angerissen.
Alles in allem ist die Hauptfigur
Taija sehr neugierig und mutig. Nach außen hin kommt sie sehr jung rüber, sie
ist aber dennoch gescheit und aufmüpfig sowie weiß was sie will. Farrun, der
schwarze Prinz ist verrucht, aber edel, gewieft, gelangweilt, intelligent und
geschickt in einem. Die weiße Königin hingegen ist kalt und Furcht einflößend,
ihr ist es egal, wie es anderen geht. Außerdem scheint sie irgendwie leblos,
wütend und hämisch zu sein.
Obgleich ist der Schreibstil der
Autorin plätschernd, neugierig machend und locker leicht sowie dennoch spannend
und rasch aufbauend, aber dann auch wieder stockend holprig. Die verwendete Sprache
ist einfach, aber bauschig wie in Watte verpackt und eindeutig malerisch
umschreibend wie im Märchen, sowie dann ebenso schlicht. Gefühle und Gedanken kommen
eher subtil und schlicht zum Einsatz, bleiben aber trotzdem authentisch und
geradlinig.
Auf eine schillernde
Szenenbeschreibung mit Liebe zum Detail sowie Ideenvielfalt legt die Autorin
Ney Sceatcher wert. Darüber hinaus kommen fantasievolle und zauberhaft
Märchenelemente oft zum Einsatz. Mit Ironie und Sarkasmus ist die Autorin
vertraut in der Handhabung.
Insgesamt macht der Prolog neugierig
auf das Märchen. Man ist sofort in der Story drinnen und will sofort alle
Seiten überfliegen. Nichts desto trotz wird es dann aber leider etwas holprig
im Lesefluss, als hätte die Autorin unsanft die Bremse betätigt. Es geht mal
hektisch, mal zäh voran, was mit der Zeit mühselig wird, sich darauf
einzustellen. Zusätzlich wird beim Erzählen zu weit ausgeholt.
Immer mehr Verwirrung wird
gestiftet, mal wir es wirklich gut, mal eher durchschnittlich. Alles in allem mündet
das Märchen in ein wirklich gutes Ende, überaus passend.
Das Spiel des dunklen Prinzen ist
eine Mischung aus dem Märchen der Eiskönigin und Alice im Wunderland, welches
einige Höhen und Tiefen aufweist. Die Autorin Ney Sceatcher überzeugt den Leser
durchaus mit ihrem plätschernd neugierig machenden Schreibstil, den
vielfältigen Charakteren sowie den herrlich fantasievollen sowie zauberhaften
fiktiven Elementen. Leider ist der Lesefluss an sich etwas holprig und die
Geschichte nimmt dadurch nie genügend Fahrt aus.
(Ein Dank an den Zeilengold-Verlag sowie die Agentur Spread and read für das Rezensionsexemplar.)
Das Spiel des dunklen Prinzen erhält von mir 3 von 5 Blüten.
"Doch was passiert, wenn man seinen eigenen Namen vergisst? Von wem werden die Menschen erzählen? Wer wird sich an uns erinnern, wenn wir selbst nicht mehr wissen, wer wir sind?"
(aus "Das Spiel des dunklen Prinzen" von Ney Sceatcher)
Titel: Das Spiel des dunklen Prinzen
Autorin: Ney Sceatcher
Erscheinungsdatum: 19.04.2018
Verlag: Zeilengold
ISBN: 394695507Z
Seiten: 300
Sprache: Deutsch
Preis: € 3,99 Kindle-Ebook / € 12,99 PP
Autorin: Ney Sceatcher
Erscheinungsdatum: 19.04.2018
Verlag: Zeilengold
ISBN: 394695507Z
Seiten: 300
Sprache: Deutsch
Preis: € 3,99 Kindle-Ebook / € 12,99 PP
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