Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle
Rezensionsexemplar
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(Quelle: Amazon)
Jana Goldbach ist Mediengestalterin und Bürokauffrau. Neben dem Schreiben ist ihre zweite Leidenschaft das Zeichen. Vor allem am Strand sucht sie Inspiration, auch für ihre Bücher. Mit Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle hat sie den Auftakt einer Fantasy-Reihe geschaffen, bei der Hannah in Island sich auf den Weg ihrer Wurzeln bewegt.
Hannah
erfährt von heut auf morgen, dass ihre Großmutter in Island verstorben
ist und dass ihre Eltern beschließen ihr Haus dort zu übernehmen. Sie
muss von Florida auswandern und ein neues Leben im kühlen Norden
beginnen. Ihr Nachbar Kristjan zeigt ihr zuerst freundschaftlich die
Insel, doch er hat etwas zu verbergen. Auch ihr Klassenkamerad Jarek hat
ein Geheimnis, dass sie aber bald ergründet…
Klappentext:
Hannah Johnson liebt die Sonne und das Meer. Doch als ihre Eltern das Haus ihrer Großmutter erben, ist die 17-jährige Schülerin schon bald dazu gezwungen, ihrem geliebten Sonnenschein-Staat Florida Lebewohl zu sagen und in ein Land auszuwandern, das ihr mehr als nur fremd vorkommt: Island. Die Insel der Vulkane, der malerischen Landschaften und des unbeständigen Wetters. Erst durch Kristján, ihren sympathischen Nachbarn, beginnt Hannah, auch die schönen Seiten der Insel kennen und lieben zu lernen. Doch auf Island ist nicht alles so, wie es scheint, und das erfährt sie nicht zuletzt durch Jarek. Der blauhaarige Punk aus ihrer Klasse versucht eindeutig, etwas zu verbergen, von dem Hannah bisher nur in Märchen und Legenden gehört hat…
In der Ich-Form aus
der Perspektive von Hannah wird die Geschichte erzählt. Die Geschichte
ist in zwei Teil aufgeteilt, wobei der erste Abschnitt in Florida und
mit dem Umzug nach Island beginnt. Als zweiter und größerer Abschnitt
werden Geheimnisse gelüftet und Hannah beginnt ihr turbulentes Leben auf
der Insel. Auffallend sind Überschriften und Abschnitte, welche durch
glasklare Statements angerissen werden. Man erahnt fast schon was
passieren wird, aber ganz so offensichtlich sind sie dann gottseidank
doch nicht immer.
Hannah als Hauptprotagonistin ist vor allem zu
Beginn eher oberflächlich nach außen hin, aber innerlich sehr emotional
und leidenschaftlich. Vor allem in Island zeigt sich dann ihre liebe zu
Stränden und sie ist teilweise etwas naiv aber dennoch auf ihre Art
vernünftig sowie durch und durch sarkastisch. Kristjan scheint sehr
hilfsbereit, etwas frech aber dennoch charmant und lebensfroh, doch
irgendwie umgibt ihn eine geheimnisvolle Aura. Auch Jarek hat etwas
Geheimnisvolles an sich, er ist aber mehr freundlich, zuvorkommend und
einfühlsam.
Zum Schreibstil kann man sagen, dass er sehr
anschaulich und detailliert rüberkommt, aber dennoch auf seine Art
fließend sowie etwas anstrengend wird durch die überschwänglichen
Schilderungen. Ein Metaphern reiche Szenengestaltung mit
fantasiereichen, zauberhaften und wundervollen Elementen vermischen sich
mit einer etwas schwülstigen, aber dennoch jugendlichen und offenen
Sprache. Vor allem Landschaft und Umgebung werden bedeutungsschwer
erläutert.
Zu Beginn ist der Erzählstil eher auf die Handlung und
Szenendetails fokussiert, es gibt weniger Gedanken und Gefühle und wenn
sie vorkommen, dann eher schlicht aber stimmig. Im Laufe der Geschichte
kommen aber zahlreiche starke Monologe mit rhetorischen Fragen und
Erläuterungen vor. Gefühle werden teils unterschwellig vermittelt, aber
kommen dann auch wieder explosiv und energisch hervor.
Eindrucksvolle
Fantasiewesen wie Elfen und Feen verknüpfen sich mit Einblicke in die
isländische Landschaft, Kultur und Tradition sowie deren Sprache. Die
Erzählung kommt dadurch etwas langsam in Gang, da es oft einen
Reiseführe für Island gleicht. Es dauert ein wenig bis Spannung auf
kommt, doch dann fesselt sie einen über einige Seiten.
Trotzdem
geschehen auch ungewöhnliche Dinge sowie heimliche übernatürliche
Begegnungen und man wird wieder neugierig. Für meinen Geschmack könnte
die Handlung trotzdem fast ein bisschen schneller gehen, da sonst zu
schnell die Luft raus ist. Ab der Mitte geht es dann richtig los und bis
zum sehr offen gehaltenen Ende, wie für einen Auftakt üblich, werden
viele Spekulationen aufgestellt und die Fantasie wird angeregt für die
Fortsetzung.
Iceland Tales 1 ist
ein schöner und von Metaphern angereicherter Auftakt der Fantasyreihe.
Vernunft, Irrationalität, Verzweiflung und Heimatverbundenheit treffen
auf viel Sarkasmus, Ironie und Charme sowie leichten Humor, welche sich
mit einem offenen Ende, einer traumhaften Landschaft sowie
übernatürlichen Begegnungen und Fantasiewesen verschmelzen.
Für jeden Fantasyfan sowie jeder, der schon einmal wissen wollte, wie schön Island ist, ist dieses Buch ein Muss.
Für jeden Fantasyfan sowie jeder, der schon einmal wissen wollte, wie schön Island ist, ist dieses Buch ein Muss.
(Ein Dank an Netgalley.de für das Rezensionsexemplar.)
Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle erhält von mir 3 von 5 Blüten.
Titel: Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle
Autorin: Jana Goldbach
Erscheinungsdatum: 07.09.2017
Verlag: Impress
ISBN: B073S71YRQ
Seiten: 309
Sprache: Deutsch
Preis: € 3,99 Kindle-Ebook
Autorin: Jana Goldbach
Erscheinungsdatum: 07.09.2017
Verlag: Impress
ISBN: B073S71YRQ
Seiten: 309
Sprache: Deutsch
Preis: € 3,99 Kindle-Ebook
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