Behemoth 2333 - Bd.1: Das Jupiter Ereignis
Rezensionsexemplar
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(Quelle: Amazon)
Behemoth 2333 Band 1 - Das Jupiter Ereignis ist der neue Science-Fiction-Roman von Joshua Tree und der zweite Teil befindet sich bereits in Vorbereitung. Ich habe bereits zwei Bücher aus seiner Fantasy-Reihe die Pilgrim-Saga gelesen und ich war Feuer und Flamme mit dem individuellen Schreibstils des Autors, dass ich unbedingt auch dieses Buch lesen musste, obwohl ich überhaupt kein Fan von Sci-Fi bin, aber von Joshua Tree.
Klappentext:
Das Jahr 2333: Die einzige Kolonie der Menschheit im fernen Archimedes System ist in Aufruhr.
Der Kontakt zur Erde ist abgebrochen und seit Jahrzehnten erschüttern mysteriöse Entführungswellen die Gesellschaft. Als ein Wurmloch inmitten der Kolonie auftaucht, sieht sich die Unions Navy einer uralten Gefahr gegenüber. Während ein erbarmungsloser Krieg das gesamte System ins Chaos stürzt, wird Captain Jeremy Brandt mit der UNS Concordia durch das Wurmloch geschickt, um sich dem mysteriösen Feind zu stellen.
Jeremy
kommt als wahrer Teamplayer rüber, ist loyal zu seiner Crew und
ehrfürchtig gegenüber seinen Gegnern sowie wirklich sehr raffiniert in
seiner Denkweise. Pascal hingegen ist fachmännisch, selbstbewusst,
ebenso raffiniert und intelligent, ist aber als Ermittler nicht
„Everybodys Darling“. Beide Hauptcharaktere sind sich somit sehr ähnlich
in ihrer Art Dinge anzugehen und stellen sicherlich eigenständige
Individuen dar.
Im Buch laufen zwei Geschichten parallel
nebeneinander her, wobei bereits früh deutliche Zusammenhänge sich dem
Leser erschließen. Durch den Erzählstil in der dritten Person aus den
sich abwechselnden Perspektiven der beiden Hauptfiguren gestaltet der
Autor tolle Einblicke in die gesamten Prozesse, die im Jahr 2333
ablaufen. Die Übergänge sind von ihm angenehm gewählt, jede Szene ist
quasi in sich geschlossen und man kann sich schnell in den veränderten
Blickwinkel einfügen.
Zu Beginn des Buches gibt es eine Zeitlinie
zu den wichtigsten Ereignissen ab 2038 und geben Einblicke in diese
fiktive Zukunft, die aber sehr beängstigend realistische Begebenheit
aufzeigt und folglich gut durchdacht sowie nachvollziehbar ist. Ebenso
ist es eine gute Bestandsaufnahme der Situationen zum Beginn der
Erzählung und erleichtert maßgeblich den Einstieg.
Jedes Kapitel
beginnt mit detaillierten Ortsangaben sowie genauem Datum und Uhrzeit,
ähnlich wie bei einem Logbuch. Es gibt auch einen Glossar mit Begriffen
und Abkürzung am Ende des Buches. Hier wäre es für mich persönlich
besser gewesen, wenn dieser zu Beginn stehen würde bzw. dass es ein
Vermerk darauf gibt, wo der zu finden ist. Es hätte mir einige
Fragezeichen erspart, die dadurch erst am Ende des Buches geklärt wurden
(vor allem als Sci-Fi-Laie).
Zum Schreibstil kann man sagen,
dass er sehr fließend locker sowie spritzig ist. Der Autor fesselt den
Leser von Beginn an, was typisch Joshua Tree ist. Das Fachchinesisch
hält sich auf weiten Strecken in Grenzen, dass sogar nicht Sci-Fi-Leser
wie ich damit zurechtkommen, vor allem wenn man den Glossar dann zur
Hand nimmt.
Gefühle und Gedanken werden spielerisch, stimmig,
nicht überflutend aber dennoch stetig präsent eingesetzt und lassen
einen die Handlungen sowie Entscheidungen der Person schlüssig
erscheinen und sind durchwegs authentisch. Dramatische und
nervenzerreisende Szenenschilderungen und Darstellung der Umgebung sind
so detailgetreu, dass man einfach weiterlesen muss, weil man glaubt
selbst in der Zukunft zu sein.
Weiters regt die Geschichte stark
zum Nachdenken an, da diese Fiktion wirklich eintreten könnte und wie
eine bei Dystopie aufgebaut ist. Alleine Umweltverschmutzungen sowie die
anherrschenden Naturkatastrophen machen ein Ausweichen in ferne
Galaxien mehr und mehr denkbar. Die Kernbotschaft ist sehr tiefsinnig
gemacht und sowohl stichhaltig durchdacht.
Nach dem Prolog und
einer subtilen Vorstellung der Crew wird es zuerst spannend, dann
stagniert die Situation leicht durch zu viele Informationen in beiden
Geschichten, die einfach zerkaut werden, dass man irgendwann den
Lesefluss verliert. Trotzdem kommt man eher leicht hinein und ab dem 2.
Drittel macht die Erzählung sehr neugierig und wird definitiv
dramaturgisch gut.
Unvorhergesehene Wendungen alla Joshua Tree sowie
Auflösungen, die viel Raum für Fantasie und eigene mögliche Schlüsse
lässt, folgen dem Geschichtsverlauf. Der Schluss kam ziemlich plötzlich
und wie erwartet sehr offen gehalten.
Behemoth
2333 – Bd. 1: Das Jupiter Ereignis ist ein Science-Fiction-Abenteuer
wie es im Buche steht. Joshua Tree hat mit futuristischen Elementen und
Gedankengängen sowie einer konstruierten Zeitlinie eine spannende
Weltraumstory geschaffen mit Drama und Aktion.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf fantasievolle und hochtechnisierte Welten mit realitätsnahen und eindrucksvollen Elementen steht.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf fantasievolle und hochtechnisierte Welten mit realitätsnahen und eindrucksvollen Elementen steht.
(Ein Dank an den Joshua Tree für das Rezensionsexemplar.)
Behemoth 2333 - Band 1: Das Jupiter Ereignis erhält von mir 4 von 5 Blüten.
Titel: Behemoth 2333 - Band 1: Das Jupiter Ereignis
Autor: Joshua Tree
Erscheinungsdatum: 27.07.2017
Verlag: www.weltenblume.de
ASIN: B074CCVXTX
Seiten: 172
Sprache: Deutsch
Preis: € 2,99 Kindle-Ebook
Autor: Joshua Tree
Erscheinungsdatum: 27.07.2017
Verlag: www.weltenblume.de
ASIN: B074CCVXTX
Seiten: 172
Sprache: Deutsch
Preis: € 2,99 Kindle-Ebook
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