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12. Juni 2017

Ist das Liebe oder kann der weg?
Rezensionsexemplar
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(Quelle: Amazon)

Die deutsche Autorin Anke Maiberg schickt in ihrem Debütroman Ist das Liebe oder kann der weg? zwei Frauen auf lustige Tätersuche. Die Autorin macht gerne witzige Feldversuche, wie auch in diesem Roman bei dem Inga und ihre Tante einen mysteriösen Mordfall aufklären wollen.

Klappentext:

Hilft Voodoo gegen blöde Exfreunde? Was macht man mit einer Freundin, die It-Girl werden will? Wenn immer nur die Mailbox rangeht: Darf man dann ein bisschen stalken? Und wie kommt eigentlich die Leiche da ins Gebüsch? - Lauter Fragen, auf die ein vernünftiger Mensch keine Antwort sucht. Aber Inga Hering hat ihren Freund kürzlich beim Fremdgehen erwischt und daher gerade Zeit. Mit ihrer exzentrischen Tante Lisbeth begibt sie sich auf Mördersuche, Männerfang und in so ziemlich jedes Fettnäpfchen. Und dann kommen auch noch Herzrhythmusstörungen dazu ...

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus der Perspektive von der jungen Frau Inga erzählt und spielt in Teilen von Deutschland. Der Schreibstil der Autorin zeichnet sich durch eine fließend, lockerer leicht sowie angenehm Erzählweise aus. Es ist somit Ideal für Zwischendurch zur Berieselung geeignet, da man ab Kapitel 1 mittendrin im Geschehen und sofort in Lesen reinkommt.

Teilweise mit viel Zynismus wie in einem Klatschblatt aber erfrischend führt die Autorin durch die Geschichte. Viel Humor, Satiren und klischeehafte Pointen wechseln sich mit sarkasmus-geschwängerten Äußerungen. Außerdem zeichnet sich der Erzählstil durch detailverliebte und amüsante Metaphern aus.

Gedanken und Emotionen werden von der Autorin auf humoristische aber auch gefühlvolle Weise erläutert. Es geht um Liebe, aber es wird auf einer einfacheren Ebene mit viel Witz und Ironie. Ich habe einige Male auflachen müssen.


Weiters zeigt Anke Maiberg einen sehr individuellen und provokativen Ansatz Liebeskummer zu verarbeiten. Durch diese Aspekte durchlebt die Protagonistin eine relativ gute Entwicklung. Teilweise verfällt sie schnell in alte Verhaltensmuster und erscheint dadurch etwas naiv. Andererseits macht diese Lockerheit die Geschichte und Inga sofort sympathisch. Themen wie Trennung sowie Untreu helfen einem sich mit der Frau zu identifizieren und auch andere Sichtweisen zuzulassen.

Zuerst plätschert die Erzählung komisch dahin und dann finden sie etwas und es wird fast zum lustigen Krimi alla Mord ist ihr Hobby. Der Lesefluss gerät dann vor allem in der Mitte etwas ins Stocken, da irgendwie nichts Spektakuläres geschieht. Auch Ingas Tante ging mir am Ende schon fast etwas auf die Nerven, da sie jegliches Feingefühl scheinbar verloren hatte und die Hauptprotagonistin runterspielte.

Gegen Ende hin wurde die Geschichte spannender, etwas unvorhersehbar aber trotzdem durchschaubar und der Schluss war für mich persönlich etwas zu sprunghaft. Man hätte dies etwas eleganter lösen können.


Ist das Liebe oder kann der weg? Ist ein lustiger Liebeskriminalroman mit annehmbaren Anekdoten, viel Sarkasmus und Ironie sowie Chemie zwischen den Protagonistinnen, die auf eine turbulente Geschichte hindeuten.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der auf lustige Krimis mit einem Hauch Liebe sowie viel Witz und Charme steht.

(Ein Dank an Anke Maiberg für das Rezensionsexemplar.)


"Hand auf's Herz: Ist das wirklich Liebe, oder kann der weg?"

-

"Chill mal deine Basis"


Ist das Liebe oder kann der weg? erhält von mir 3,5 von 5 Blüten.



Titel: Ist das Liebe oder kann der weg?
Autorin: Anke Maiberg
Erscheinungsdatum: 10.12.2015
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 3404172868
Seiten: 432
Sprache: Deutsch
Preis: € 7,49 Kindle-Ebook / € 8,99 PP / € 10,95 Audio-CD

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